Galerie Crystal Ball

Fort – Horror Vacui

Ausstellungseröffnung am Fr. 13. November um 20 Uhr
13.11. – 29.12.2009
Finissage am Die. 29. Dezember um 20 Uhr

Horror Vacui, Fort

Das Künstlerinnenkollektiv Fort (Anna Jandt, Jenny Kropp und Alberta Niemann) arbeitet über ein Referenzsystem, welches mit dokumentarischen Objekten, Geschichten und deren Beziehungen operiert. In Ihren Rauminszenierungen und installativen Projekten sammeln sie präzise, durchdachte Bezüge in Objektauswahl und Platzierung. Damit schaffen die Künstlerinnen vom Charakter eher poetische, surreale Räume und Performances. Ding, Handlung und Herkunft sowie deren historische wie assoziative Bewertung kollidieren wie in einem traumlogischen Verfahren, unter Sichtbarmachung komplexer unbewusster Strukturen und hintergründiger Bedeutung miteinander.

Die Geschichten der Dinge, Zitate und Erscheinungen werden Teile in einer geheimnisvollen Dokumentation. Objekte sind vervielfältigt, erscheinen als Abbild, Spiegelbild, werden Zeichen stellvertretender Information einer erinnerten Welt und verwandeln sich in Katalysatoren kognitiver Prozesse, einer grausamen wie poetischen Realität.

Fort beginnt gerade an diesen mysteriösen Punkten menschlicher Wahrnehmung,  der Zwillingshaftigkeit, dem Vergessen, der unklaren Identität – mit dem Glauben an das Unmögliche und Legendäre in dieser Welt, an einer Veränderung zu arbeiten.

Slider image

One-Cubic-Decimeter-To-Boil-The-Ocean, Fort

Slider image

Horror Vacui, Fort

zurückligende Präsentationen

  • POINT GRAY, Installation, Aktion, Show
  • Sequences Real Time Art Festival Reykjavik, Island &Bremer Kunst Satellit/ Museum Weserburg Bremen 2008
  • HOTEL MARIENBAD, Installation (in Zusammenarbeit mit Claudia Heidorn und Anneli Käsmayr – dp) KW Institute For Contemporary Art Berlin 2008

Galerie Crystal Ball – Karneval der Galerien

Karneval der Galerien, Berlin 11.11.2009

Galerie Crystal Ball auf dem Karneval der Galerien, Berlin

Die Galerie Crystal Ball sendet eine Gesandtschaft als autonomen Kunst-Block in den ersten Berliner Karneval der Galerien. Hotzi,  Motzi und Zoei stellten die Forderungen „Schweigegeld für Künstler!“ und „Freibier für Alle“.  Gentrifizierung hin oder her, Künstler sollen nicht weiter unbezahlt KEINE Kunst produzieren. Die verbreitete Annahme Künstler seien aus obsessiven, psychologischen oder sozialen Gründen gezwungen, ohnehin Kunst herstellen, erfährt endlich eine segensreiche  Belehrung. Wir wollen keine Temporäre Kunsthalle um das polithistorische Schlossplatzloch zu stopfen sondern die Temporäre Künstlerrente!  Geld her,  für alle Artisten, die sich nicht mehr zu diesen und weiteren gesellschaftlichen  Standards äußern. Mit der Grundversorgung des Künstlerschweigens, dem monetären Nichtstun endet auch endlich das Speichellecken der Galerieszene und der Kunstmarkt entleert sich geschwächt seiner High-End-Staffagen, seiner keimfreien Galeriehäuser und Kunst?Aktien.  Künstler überdenkt eure Rolle! Was seid ihr denn sonst als einfache Kunsttheorieuntersetzer! Raus aus der Selbstkrise rein ins Bewusstsein! Die Krise ist vorbei! Es lebe die Krise! Auf zum Künstlergeneralstreik! …Auszug aus der Büttenrede der Galerie Crystal Ball, Manfred Kirschner, Berlin

Galerie Crystal Ball: Zoei auf dem Karneval der Galerien, Berlin 2009
Crystal Ball Berlin