Galerie Crystal Ball

Silky – Don´t think  about it!

Vernissage am Fr. 2. Februar 2018 um 19 Uhr
Finissage mit musikalischer Performance am So. 11. März um 17 Uhr

Yeah, Silke, Skulptur

Im März 2007 vor ca. 11 Jahren eröffnete die Galerie Crystal Ball mit einer Ausstellung der Künstlerin und Musikerin Silke Thoss alias Silky. Bei „Don´t think about it!“ zeigt Silky in ihrer vierten Präsentation in Crystal Ball, eine raumarbeitende Installation, ein außerordentliches Set Design, aus bemalten Objekten – bildhafte, illuminierte Hinweis- und Reklameschilder. In dem Zusammenspiel von Sprache, Lichteffekten, Sound und Nebel simulieren sie eine urbane Reklame- Außensituation. Die aus vielen Filmen, großstädischen Situationen bekannten und ikonografisch besetzten Billboards und Reklameschilder werden von der Künstlerin mit ironischen Bezügen und Bedeutungen besetzt. Innerhalb des Raumes kommunizieren diese wiederum in einer assoziativen Collage.

Silkys humorvolle Strategie in der Umsetzung ihrer Ideen, erzeugt eine intelligente Leichtigkeit, die in lakonischer und sublimer Weise wirkt. Sie besitzt eine außerordentliche Position im Kunstbetrieb, da sie sich keine elitären Zuschreibungen aufbürden lässt. In einer Zeit, in der soziale Energien etwas Besonderes darstellen, kann man Ihre Arbeit als wirkliches Glück empfinden. Daher freue ich mich auch sehr, im Jubiläumsjahr der Galerie, Silky zeigen zu können!

In der Ausstellung werden auch kleinere Multiples der Künstlerin zu sehen sein.


Silke Thoss – All Gallerists I Slept With ( the greatest show on earth )

Ausstellungseröffnung mit Konzert am Fr. 5. August 2011 um 20 Uhr,
Konzert: Silky and the Tossers
Die Ausstellung ist verlängert bis zum 24. September 2011

Silke Thoss All Galerists I Slept With The Greatest Show On Earth Galerie Crystal Ball Berlin
All Gallerists I Slept With, Silke Thoss

Am 5. August eröffnet die Galerie Crystal Ball eine Ausstellung mit neuen Malereien von Silke Thoss, alias Silky, die mit selbstironischem Blick Perspektiven auf den Kunstbetrieb zeigen. Silkys genialischer böser Humor erklärt uns in Bildern und leuchtenden Bannern das Kunstbuisness als Farce. Wie schon vermutet, wird die Welt der Komplexität redundant, aufgeteilt in schlechte und gute Kunst.

In Concert: Silky and the Tossers

Silkys Arbeiten zeigen dies in einer panoptischen märchenhaften Welt, voller Bilder der jüngeren und älteren Kunstgeschichte. „All Gallerist I Slept With“ zitiert in absurder und evozierender Verknüpfung Hieronymus Boschs Höllenthema mit einer Arbeit ähnlichen Titels von Tracey Enim. Die Aura des Zeltes (Everyone I Ever Slept With) der Künstlerin Enim, auf dem diese die Namen ihrer Liebhaber aufnähte, entblößt sich nach Ansicht von Silky als offenkundig hohle aber ehrgeizige Strategie nach Aufmerksamkeit und Liebe, die schließlich mit Geld aufgewogen wird.

Kunst entwirft hier eine doppelköpfige Schimäre deren aufgeblasenes Finanz- und Auktionshaupt heute mehr als eine abwegige Mutation verstiegener Realität zur Kunstproduktion und Basis erscheint. Eine doppelbödige intrigante Welt, die Lügen gebiert, wird zur eigentlichen Künstler-Hölle in deren Sphäre die teilhabenden Charaktere ganz unverhohlen niederen Instinkten folgen. In all dem portraitiert sich die Künstlerin mit den impertinenten Galeristen, dem Freak- Ensemble; zeigt sie doch die eigene Verantwortung und Aufgabe an. Die Pinocchiohafte Pinselnase, Symbol für Wahrheit und Authentizität ist ein Werkzeug, das einiges anrichten kann und hier, in SILKYS Arbeiten, ihrer Aufgabe gewahr – malt was das Zeug hält.


Crystal Ball Berlin