Galerie Crystal Ball

jesusboutique – Wenn wir tot sind

Eröffnung am Donnerstag, 22 November um 15 Uhr
22.11.2012 – 10.1.2013

Jesusboutique

In Ihrer Weihnachts – Ausstellung: „Wenn wir tot sind“ zeigt das Künstlerkollektiv Jesusboutique eine willkürliche Präsentation die dabei ironisch neue nervtötende Tendenzen im Kunstbetrieb fokussiert. Wie immer arbeitet Jesusboutique nur an Dingen zu denen sie Lust verspürt und mit den jeweiligen Erwartungen darauf. So gibt es auch Spekulationen dass ihre erste „Schallplatte“ zum Ende der Ausstellung im Januar nächsten Jahres erscheinen wird. Wir sind jedenfalls sehr gespannt was Jesusboutique dieses Mal in die Galerie hauen wird, da alles was hier steht auch anders sein kann. Gemäß diesem Konzept hat die Ausstellung unregelmäßige Öffnungszeiten – also rufen Sie vorher an oder klopfen sie an die Tür.


Kirsty Kross – Lost and perhaps even possibly Found, featuring the performance „Wir sind so glücklich, wirklich, wirklich glücklich. Wir sind so glücklich, ja, ja“

Ein Gespräch auf Deutsch mit dem Akzent der Bourgeoisie von Sydney zu der Melodie von Kylie Minogue.
Eröffnung: 19 .10.2012, 20 Uhr – Finissage & Performance: 16.11 2012, 20 Uhr

Kirsty Kross Lost and perhaps possibly Found Galerie Crystal Ball Berlin
Lost and perhaps possibly Found, Kirsty Kross, Performance

Die Künstlerin Kirsty Kross arbeitet in ihren Zeichnungen, Installationen und Performance- Shows häufig mit Gegenständen und Erfahrungen ihrer Biografie.  In aktuellen Performances bilden sie das interpretative, bühnenhafte Material für hintergründige und humorvolle Untersuchungen, in der Art eines wissenschaftlichen Vortrages.
Über die einfache Analyse beziehungsreicher Assoziationen zeigt Kirsty Kross, eine persönlich lokalisierte gesellschaftliche Rolle, die überraschenderweise plötzlich einen historisch gültigen Kontext verdeutlicht. Der Zuschauer endeckt sich dabei zeitweise selbst, in einer Beziehung befangen, die sich wiederum, wie in einer intellektuellen Farce in der Künstler- Rezipienten Rolle spiegelt und dabei ganz unbemerkt das Egozentrische auflöst.

Kirsty Kross über ihre Installation und Performance: „Ich untersuche und vergleiche eine Reihe von Objekten aus meiner Kindheit. Hauptsächlich fokussiere ich meine Bettdecke die ich im Alter von 2 bis 20 Jahren hatte, mit einer Decke die ich mir im Alter von 12 Jahren verzweifelt wünschte. Die Bettdecke meiner Kindheit war von der finnischen Design Marke, Marimekko. Die Decke, welche ich mir wünschte, war von dem Australischen Designer Ken Done, welchen meine Eltern hassten. In der Ausstellung werde ich auch weitere Objekte meiner Kindheit untersuchen. Das klingt ziemlich selbstverliebt, aber ich möchte eigentlich, die mit meinem Aufwachsen in Australien verbundenen Erinnerungen untersuchen, die den Glauben an eine kulturelle Unsicherheit und Unterlegenheit in Beziehung zu Europa reflektieren. Dabei möchte ich die komplexe Beziehung vieler europäischer Australierinnen zeigen, die sie mit der Landschaft und den ursprünglichen Australischen Bewohnern haben, die Angst die viele fühlen, wenn sie einen Sinn von Authentizität zu konstruieren suchen. In diesem Prozeß recherchiert „Lost and perhaps even possibly Found“ die vielfältigen und wechselhaften Bedeutungen von Gegenständen, aber auch wie diese Identität wiedergeben und konstruieren.“

Biographie: Geboren in Brisbane, Queensland, Australien, lebt seit 2004 in Berlin. Kirsty Kross performte 10 Jahre mit der artband Team Plastique. Die Gruppe experimentierte mit der Beziehung zwischen Performer und Publikum. Jetzt arbeitet Kirsty Kross im gleichen Kontext in Zusammenhang mit ihrer Kunst. Ihre Arbeit thematisiert Geschichte, Post-Kolonialismus, Mythen, Feminismus, ihre Autobiographie und das menschliche Befinden.


Magnús Pálsson – Clutch Disc

Vernissage am Fr. 7. September 2012 um 20.00 Uhr
Di. – Sa., 20 Uhr bis 22.00 Uhr

Magn es Pélsson Clutch Disc Galerie Crystal Ball Berlin
Clutch Disc, Magnús Pálsson

Er gilt als Meister der intermedialen Kunst. In den frühen 80er Jahren war er einer der ersten isländischen Künstler, der Verbindungen zu Theater, Hörspiel und Film aufstellte. Zusammen mit Dieter Roth gründete Magnús Pálsson das Museum für lebende Kunst in Reykjavik. Inspiriert von der Fluxus-Kunstbewegung bot sie eine Alternative zum Museum für klassische Kunst. 1977 stellte er auf der Documenta VI in Kassel aus und vertrat Island 1980 auf der Biennale in Venedig. Seine Kunst ist eine Kunst des Unsichtbaren, die die unmerklichen Zwischenräume zwischen Objekten einnimmt. Seine Skulpturen geben den leeren Räumen mit plastifizierten Formen Gestalt. Seine Performances und Installationen eröffnen und bereichern die Bedeutungen des menschlichen Daseins. Das Video „Clutch Disc“ entstand 1998. Der Text, der daraus kommt, handelt von Melancholie im ganz gewöhnlichen Leben. Die Aufnahme erfolgte auf blauem Grund, wobei der Mann auf einer blauen Box saß, es geht um über die Bedeutung oder Unwichtigkeit des Maßstabs. Der Titel hat nichts mit dem Video zu tun. Es geht mehr um die Natur von Titeln. Manchmal beschreiben sie das Werk, manchmal symbolisch. Hier hat es nichts mit dem Thema des Werkes zu tun. Eine Kupplungsscheibe ist Teil eines Automotors und hat mit dem Gangwechsel zu tun. Grundlegend für das Video ist eine Reihe von kleinen silbernen Stühlen. In der Ausstellung sehen wir einen Originalstuhl aus der Serie und das Video, das im Galerieraum projiziert wird. Wir freuen uns sehr, dieses Werk von Magnús Pálsson in einem zweiwöchigen Feature vorstellen zu können.

Magn es Pélsson Clutch Disc Galerie Crystal Ball Berlin
Clutch Disc, Magnús Pálsson

Henrik Jacob – Bjuti

Ausstellungseröffnung am Fr. 25. Mai 2012 um 20 Uhr
25.05.2012 bis 03.08.2012
zur Eröffnung spielen die Hazi Bros.

Henrik Jacob - Bjuti-Galerie Crystal Ball Berlin
Bjuti, Henrik Jacob

BJUTI ist das nachgemachte BEAUTY. Wie eine neue Kaffeekanne, roh zusammengeleimt aus den Scherben der alten. Und das klingt auch anders. Denn mit Kaffeekannen macht man heutzutage Musik.

Bjuti, Henrik Jacob

Zu sehen sind:

Aktuelle Knetbilder und weitere Bildobjekte: Yetis, African Sculptures, Bodymen, Closed Clubs, die Hairy Tales, Collagen und Zeichnungen sowie Knetschallplatten, die mit herkömmlichen Plattenspielern abgespielt werden.

Grundlage der Arbeiten Henrik Jacobs ist ein überbordender Fundus, das Bilderrauschen einer Nachmoderne. Nach komplex motivierten, philosophisch anmutenden Installationen zeigt Jacob in seinen bildnerischen Werken mit komödiantischen, analytischen Strategien eine humorvolle kombinatorische Technik; die massen- und konsensfähige Bilder mit dem Privatem, die Materialien und Arbeitsformen des Hobby mit dem Musealen verschmelzen lassen. Eine mit einfachsten Mitteln erarbeitete multimediale Ästhetik.

In seinen Knetbildern, die gerade in London gezeigt wurden (schwarze und weiße Knetmasse), benutzt der Künstler ein eher unkünstlerisches, lebendiges Material, welches, in sehr ästhetischer und realistischer Weise, den Begriff und die Wunschvorstellungen des ewigen und monumentalen Kunstwerks ablegen helfen.

Die Veränderlichkeit, das Formbare, das Lebendige selbst ist die Materialität der Kunst, die sich, nur wie in Aggregatzuständen, erstarrt und vollendet zeigt, um wieder in Fluss zu geraten. In den impressionistischen, gekneteten Bildern ist die Information (die Bildpixel) durch den Künstler in eine skulpturale, dreidimensional erfahrbare Wirklichkeit übersetzt.

Er präsentiert das Motiv als elastisch-erstarrtes All Over von Fingerabdrücken. Bildobjekt und Ding Bild verschränken sich über ihre Körperlichkeit.

Der klassische Gestus und damit sein eigener Körper sind somit ebenso ein gleichberechtigtes Material, wie ein unscharfes Bild eines Yeti im Schneesturm oder der tätowierte Körper des „Bunten“, des Bodybuilders- Nachbar von der Ecke.

Henrik Jacobs Methode der Isolation, Installation und Collage der verschiedenen Bedeutungsebenen befreit die vermittelten Inhalte. Zu früheren Ausstellungen wurde eine Feng-Shui-Meisterin befragt oder auch aus dem Kaffeesatz gelesen.

In der Galerie Crystal Ball zeigt der Künstler nun eine neue Serie, die auf der Suche nach dem „Perfekten Bild“ ein Etappenziel darstellt. Die „Hairy Tales“ sind eine Serie von Portraitlandschaften: Hinter einem auf Holzplatte gearbeitetem Portraitkopf mit einem Loch, hat Jacob Landschaftsbilder montiert, die, wie bei Kopfdurchsteckattrappen, ganz automatisch die Funktionen des Gesichtes übernehmen. Unser Blick führt uns unsere Muster vor: Wolken werden Augen, Baumgruppen werden zu Nasenflügeln und Grübchen, Antlitz eines imaginierten Gesichtes. Es ist unser Blick und unser Denken, aber im Grunde sind wir selbst, auf der Suche nach dem Verlässlichen, dem Sicheren und Wirklichen von Henrik Jacob, durchs Bild gesteckt. Bravo!


Komoteereeo – The Greek Hair cut

Eröffnung am Fr. 27. April 2012 um 20 Uhr,
mit griechischen Delikatessen und  Haar Performances
27.04.2012 bis 6.05 2012.
Ausstellung und Friseursalon täglich von 15 – 20 Uhr geöffnet

Akis Akila Komoteereeo Friseursalon Galerie Crystal Ball
Akis Akila Komoteereeo Friseursalon

Komoteereeo- Friseursalon : Katia – Hair by Akis Akila
Komoteereeo – The Greek Haircut

Mit dem „greek haircut“ sind einschneidende Sparmaßnahmen wie  radikale Reduzierungen von Löhnen griechischer Bürger umschrieben. Die Galerie verwandelt sich in einen bebilderten Friseursalon der Euro – Finanzkrise indem der junge griechische Haarkünstler Akis Akila den Besuchern während der Ausstellungszeit täglich die Haare schneidet.

Teilnehmende Künstler/innen:

Nina Byttebier, Marion Bösen, Die Tödliche Doris, Elke Graalfs, Henrik Jacob, Juwelia, Manfred Kirschner, Frank Schoppmeier, Rania Aravidou , Sabine Wewer, Silky,Veronika Schumacher und  Tzortzis Tatavlalis.


Michaele Howler – Nylon Superstructure

Eröffnung der Ausstellung am Fr. 9. März 2012 um 20 Uhr
bis Do. 5.  April 2012

Nylon Architecture, Michaele Brüll

Die Künstlerin Michaele Brüll arbeitet mit Nylonstrumpfhosen. Sie benutzt hauptsächlich das Hosenteil des dehnbaren Materials für Bildobjekte und Installationen und kann dabei auf eine sich ständig erneuernde modische Variationsbreite vielfältiger Farben, Formen und Strukturen zurückgreifen. Die Ergebnisse besitzen eine irritierende Ästhetik. In einzelnen wie auch zusammengestellten Bildkörpern und Leinwänden, die sie mit  Nylons bespannt,  nähert sie sich ebenso einer sensitiven malerischen Position wie auch abstrakt konzeptueller Reihungen. In ihrer Ausstellung in der Galerie Crystal Ball verfolgt Michaele Brüll einen strukturalistischen Ansatz der über die Reihung und Wiederholung der Form einen wunderbar ironischen Architekturcharakter annimmt.  Superstrukturen sind in der Architektur eher durch Männer dominierte Arbeitsbereiche der Hafen- und Brückenaufbauten. Spielerisch reiht Michaele Brüll Hose an Hose, ein rhythmisches Gewebe welches sich im Konstrukt und dessen Zitat in einer großen Form wiederfindet. In der erneuten Vervielfältigung installiert die Künstlerin diese wie Bögen um sie im Galerieraum zu einer Brücke zusammenzufügen. Es eröffnen sich vielfältige Deutungen und Assoziationen, die in ihrer erzählerischen Form zwischen dem persönlich Körperhaften und einem filmisch urbanen Ambiente oszillieren. Die Installation wird nachts speziell beleuchtet vom Schaufenster einsehbar sein. Zu den Öffnungszeiten ist der Raum begehbar. Wir zeigen außerdem weitere Arbeiten der Künstlerin.


Florian Pauly – Neuro und die Erleuchtungsdroschke / Filmabend

Filmabend am Fr. 2. März um 19 Uhr

Florian Pauly Wenn ich 30 werde, dann! Galerie Crystal Ball Berlin
Wenn ich dreißig werde, dann!, Flowrian Pauly

Im Andenken an den 2011 verstorbenen Freund und Künstler Florian Pauly, alias Flowrian zeigen wir am Freitag den 2. März eine Dokumentation seiner gleichnamigen Performance, die er im August 2008  in der Galerie Crystal Ball  realisiert hat. Am folgenden Tag (Sa. 3 März um 19 Uhr) wird eine retrospektive Ausstellung in der Galerie R 31, in der Reuterstraße in Neukölln eröffnet.


Crystal Ball – Lagerverkauf

Die Galerie zeigt noch bis Anfang März 2012 vielfältige Arbeiten, Werke und Multiples ihrer Künstler aus ihren Beständen und der Bouique zu vergünstigten Preisen! Unbedingt ansehen!
7.2.2012 bis 1.3.2012

Lagerverkauf Galerie Crystal Ball Berlin
Lagerverkauf in der Galerie Crystal Ball

Weihnachten mit den Beatles

Eröffnung mit Performance am 16.12.2011 um 20 Uhr
Ausstellung bis 6.1.2012

White Christmas with the Beatles
White Christmas with the Beatles, Manfred Kirschner

Eine Gruppenausstellung mit Arbeiten von Nora Below, Marion Bösen, Elke Graalfs, Manfred Kirschner, Astrid Küver, Andreas Kotulla, Jörg Lange, Frank Schoppmeier, Veronika Schumacher, Line Wasner, Sabine Wewer, Ole Wulfers und weiteren

Der Krieg der Äpfel ist vorbei. Schon im letzten Jahr einigten sich endgültig, die jahrzehntelang im Rechtsstreit liegenden Parteien Apple Records, die Plattenfirma der Beatles mit Apple Inc. dem daraus inspirierten Computergiganten.  Apple Inc. versicherte seinerzeit  keine Musik oder künstlerische Inhalte unter diesem Firmennamen zu vertreiben.  Doch die Veränderungen die der große Apfel entwarf,  wurden umfassender als damals angenommen. Die Regelung und ihr dauernder Bruch unterstützte nun  jene, schon in Zeiten allgemeiner  Abrufbarkeit und Zugriffs, einzigartige Lücke samt Phänomen:  Die Beatles und ihre Musik waren bisher nicht auf I-Tunes zu finden.
Nachdem nun auch diese Leerstelle friedlich gefüllt wurde, freuen wir uns erstmals und speziell zu Weihnachten, künstlerische Arbeiten zu den Beatles in der Galerie Crystal Ball zu präsentieren.


Crystal Ball Berlin