Galerie Crystal Ball

Crystal Ball – Art Weak

25.9. – 15.10.2015

Kunst Schwache Galerie Kristallkugel Berlin
Art Weak – Installation (Detail)

Art Weak präsentiert kostenlos eine Kunstsammlung aus dem Archiv der letzten 8 Jahre. Art Weak startet kurz nach Dem Ende der Art Week Berlin. Mit Art Weak weist die Crystal Ball Galerie auf ihre Position im Vergleich zu anderen Galerieräumen hin. Finanzielle Schwäche, ein kleinerer Raum oder Personalmangel stellen nach Meinung der Kuratoren keine Abweichung von „offizieller“ Kunst dar. Es gibt kein Hindernis, innovative, Kunst zu präsentieren, wie etablierte Aussteller vielleicht suggerieren möchten. Die Ein- und Ausschlussstrategien des sogenannten Turbo-Kapitalkunstsystems werden transparenter und unsympatischer. Ein hierarchisches Procedere zu akzeptieren und sich an dieses unmoralische Regiment zu halten, ist für uns, wie viele Andere kein hehres Ziel. Aus dieser Trennung enstand eine neue Bewegung, in der sie sich Ausstellungsräume freiwillig „Projekträume“ oder „Off“-Spaces nennen. Ausgeschaltete Räume also. Sogar das Wort Galerie zu verwenden ist in Misskredit geraten. Selbst große etablierte Galerien eröffnen nun ironischerweise sogenannte Projekträume, um an der „Off Szene“ teilzunehmen. Ob dies eine vermittelnde Geste ist, wird der Zuschauer entscheiden. Aber auch in diesem Netzwerk ist Crystal Ball anders, wenn sie sagt: „Wir sind nicht OFF, wir sind hier!“ Nicht Underground, nicht Mainstream, keine weitere Schublade. Wir sind nicht bereit, diese Kategorien anzunehmen. Wir übernehmen unsere Verantwortung und arbeiten an der Gegenwart und präsentieren Kunst.

Kunst Schwache Kristallkugel Galerie
Art Weak in der Crystal Ball Gallery, Sept. 2015

Art Weak kuratiert von Lydia Karstadt

Crystal Ball – Baustellenflohmarkt

The legendary summer: Crystal Ball Baustellenflohmarkt – fashion & music –
Am Sonnabend, 15. August 2015 von 12 bis 24 Uhr
mit Berit, Betty, Caroline, Frank, Igor, Baustelle, Manfred, Tuddl und vielen weiteren…

Crystal Ball Baustellenflohmarkt

Schließlich, nach einigen Monaten mit unserer faszinierenden sich veränderenden Installation vor der Galerie möchten wir die Bausstelle nachträglich würdigen. Sie sind eingeladen zu unserer Baustellenflohmarkt Performance.

Crystal Ball Baustelle
Würdigung der Baustelle

Christoph Hegemann – Geschöpfte

Vernissage am 17. Juli 2015 um 19 Uhr
Finissage mit Kuchen und Musik am So. 9. August, 14-19 Uhr

Alles nur geschöpft, Christoph Hegemann

Christoph Hegemanns skulpturales Werk besitzt eine seltene Diversität und vieldeutige Aura. Die Figur ist bei ihm einerseits urspüngliche Form und gleichzeitig auch Erinnerung. Die Synthese dieser eigentlich gegensätzlichen Aspekte in den Arbeiten des Künstlers stellen eine einzigartige Position dar. Die Sujets der Skulpturen und deren Titel sind poetisch, eigenwillig und ihre Auswahl ist liebevoll erarbeitet. Seit den 90iger Jahren arbeitet Christoph Hegemann mit der verlorenen Form. Die Steuerung des Arbeitsprozesses, bei dem man eine originäre Negativform in der Erde erstellt und die Figuren direkt im Sand ausgegossen werden, arbeitet ebenfalls mit dem Mittel einer Gegensätzlichkeit des Zufalls. Dichte und Konsistenz des Erdgrundes, Pflanzenteile, irdene Fragmente und Sedimente spielen hinein und kreieren eine einmalige rätselhafte Form. Die ästhetische Sensibilität des irdenen Materials, welche wie ein durch Altern und Erosion gebildetes Äußeres erscheint, verleiht dem Objekt eine schon mythische Präsenz, die auf etwas Vergangenes und nicht Sichtbares hinweist.


Fuck Your Selfie! #1 – Portraitsalon

We paint your cubistic/ dadaistic/ expressionistic portrait !

We paint your cubistic/ dadaistic/ expressionistic portrait !
Ausstellungseröffnung mit Kunstaktion – Künstler der Galerien
am 21. Juni 2015 um 16 Uhr

besuchen Sie den Portraitservice bis 26. Juni:  täglich 16-20 Uhr
am Freitag, 26. Juni bis 22 Uhr, letzer Tag mit großen Portrait Zirkus!

FYS – Edition#1

Vergessen Sie Selfies! Für dieses Projekt verwandelt sich Crystal Ball in ein Künstler Studio und bietet den Besuchern einen außergewöhnlichen Portraitservice an. Die teilnehmenden Künstler der Aktion fertigen auf Anfrage individuell gestaltete Portraits der Besucher in verschiedenen Stilrichtungen an. Die fünftägige Aktion wird kuratiert von Julia Psilitelis und Manfred Kirschner und zeigt die Arbeiten von Künstler/innen wie: Ionana Alexe, Jim Avignon, Kolja Burmester, Françoise Cactus, Elke Graalfs, Maike Hartwig, Mareike Hube,  Lydia Karstadt, Vera Kino, Berit Schneider, Veronika Schumacher, Juwelia St. St., Annette Stemmann, Heike Walter, Gisela Wrede und weiteren.


Tom Gefken/ Rainer Weber – Mare Liberum

Vernissage mit Performance der Künstler am Fr. 17. April 2015 um 19 Uhr

Mare Liberum- Tom Gefken und Rainer Weber- Galerie Crystal Ball Berlin
Mare Liberum, Tom Gefken

Die beiden Bremer Künstler thematisieren mit Mare Liberum, dem aus dem 17ten Jahrhundert stammenden Grundsatz für die freiheitliche Nutzung der Weltmeere auch ihren persönlichen künstlerischen Freiheitssinn als Metapher. In heutiger Zeit stehen nun selbst die großen unbezwingbaren Meere, wenngleich zuerst auf kartografischer Ebene vor der Zerteilung und Gliederung in Zonen von Besitztum und Reglements. Wie steht es da mit der künstlerischen Freiheit in einer Zeit der nachgegenwärtigen Kunst? Beide Künstler des Ausstellungsduos beziehen sich unterschiedlich und eröffnen aber ein Zusammenspiel. Tom Gefkens spielerische  Arbeiten kombinieren kunstgeschichtliche Zitate mit bestimmten Präsentationsformen und Materialien zu assoziativen Bildobjekten. Die oft mit Frauenakten bemalten Bildträger sind Fragmente, aus geborstenen Holztransportkisten. Das Bild scheint bei Gefken schon Schiffbruch erlitten zu haben und der „contemporary accident“ ist anschaulich, gleich einer evolutionären Reliquie, hinter Glas bewahrt. Rainer Weber arbeitet in seinen Plastiken mit einer fundamentalen Gleichsetzung der Materialien und dem motivischen Ziel einer zweckfreien Form. Fundstücke wie Folien, Armierungen und Bauabfälle aus Zement, Metall und Plastik betoniert und verabeitet Weber zusammen und synthetisiert damit unvernüftige Objekte. Die Arbeiten haben eine Ausstrahlung von Autonomie und Leichtigkeit, die sich in ihrer antifunktionalen Strategie begründet. In Mare Liberum erscheint eine freiheitliche Aura der Kunst nach dem „Unfall der Gegenwart“.Zur Eröffnung der Ausstellung werden die Künstler den Besuchern auf Wunsch exklusive Kugelschreiber Tätowierungen anfertigen.


Tamara Trölsch – Otto 2000

Vernissage am Fr. den 13. März 2015 um 19 Uhr
Zur Ausstellung erscheint der Otto Trölsch Katalog bis 11. April 2015

Tamara Trölsch Galerie Crystal Ball Berlin
Seite aus dem Otto-Katalogn2000, Tamara Trölsch

Tamara Trölschs außerordentliches Projekt „Otto 2000“ (work in progress) ist die Basis Ihrer ersten Ausstellung bei Crystal Ball. Über Jahre arbeitete Trölsch an Zeichnungen die den bekannten Otto Katalog des Jahres 2000 kopieren. Die Künstlerin übertrug bisher hunderte von Katalogseiten in sensible, schwarz-weiße, feine Strichzeichnungen. Von den 90ger Jahren an sind wir durch den wachsenden Einfluß des Internet einem starken Wandel ausgesetzt. So ist auch die Menge an Katalog-Druckwerken stark eingebrochen. Trölsch Werk ist einerseits ein Dokument der näheren Vergangenheit, wie auch ein gesellschaftliches Tableaux im Moment des Wandels. Dieses zeigt sich facettenreich durch Mode, Formen, Dessins, photografischen Stil, Design und der Auswahl der angebotenen Waren und lancierten Bedürfnisse. Zur Ausstellung erscheint in erster Edition, der handgemachte „Otto Trölsch Katalog“ mit bisher gezeichneten wie noch freien Katalogseiten. Neben der Otto-Trölsch-Installation und einer exklusiven Serie von Zeichnungen bietet die Ausstellung in der Küche der Galerie einen Einblick in das weitere farbenreiche Oeuvre der Künstlerin Tamara Trösch.


Salon Weirauch

Salon Weirauch c/o Crystal Ball
Salon Weirauch c/o Crystal Ball

Im April 2016 wird der Salon Weirauch zu Gast in Crystal Ball sein. Der Salon gibt künstlerische und spielerische Hilfestellung zu unserer Zukunft. Teilnehmende Künstler sind Elke Graalfs, Frank Schoppmeier, Veronika Schumacher, Silke Thoss und weitere.

jesusboutique – Die Kollektion

Die Kollektion, Performance am 10. Januar 2015 um 19 Uhr

Die Kollektion Jesusboutique Galerie Crystal Ball Berlin Manfred Kirschner
Frank Schoppmeier, Manfred Kirschner, Kollektion
Die Kollektion, Jesusboutique, Berlin, Januar 2015

Am 10. Januar präsentiert Jesusboutique in der Crystal Ball eine Modeperformance für bildende Kunst.


Die unterirdische Galerie – Sieben Jahre Crystal Ball

Sieben Jahre Crystal Ball – Künstler der Galerien – in der unterirdischen Galerie
Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 17. Oktober um 20 Uhr, Performances von Lydia Karstadt, Matthias Wyder

Unterirdische Galerie

Programm

  • Freitags von 19 Uhr bis 24 Uhr: silverdiscotheque Performance Programming & Food
  • Fr.24.10. Shellak Discotheque mit Brezel Göring und Francoise Cactus, Mireille & Matthieu: öffentliche Probe für P.I.B.
  • Fr.31.10. Trio Surprise, Performance und Kartoffelsuppe
  • Fr. 7. 11. -fällt aus- (Bahnstreik)
  • Fr. 14.11. Patricia Lippert: Die ewige Wiederkehr der Karotte, Vortrag und Künstlergespräch, Unterirdische Performance/ Lydia Karstadt
  • Fr. 21.11. Senor Depressivo, das November & DJ Catastrophé & essbare Gedichte von M. Kirschner
  • Sa. 10.1.2015  Jesusboutique/ future art fashion performance

In Anlehnung an den gleichnamigen Zukunftsroman zeigt Crystal Ball im Oktober „die unterirdische Galerie“. Manfred Kirschner, bildender Künstler und Direktor von Crystal Ball kuratiert in der Jubiläumsausstellung, dem 7. Jahr der Galerie, einen futuristischen Ausstellungssalon mit vielen Künstlern aus Berlin, Bremen, Basel und Sao Paulo. In der Inszenierung sollen die Zukunft der Kunst und ihrer Produktion fokussiert werden. Dabei geht Crystal Ball, wie die Science Fiction, davon aus, Spuren und Tendenzen der zukünftigen Kunstproduktion schon im Jetzt zu entdecken und daraus Vorstellungen und Kreationen der Zukunft zu entwerfen. Die beteiligten Künstler sind dazu eingeladen Visionen, Texte, Bilder und Objekte zu entwickeln, wie ein Werk und/oder seine Produktionsbedingungen in der Zukunft aussehen könnten. Die Galerie wird dafür in einen silbernen futuristischen Salon transformiert, der jeweils nur freitags, zur Silver Discotheque; Veranstaltungen, Lesungen, Performances und Künstlergespräche anbietet.

Mit Ioana Alexe, Jim Avignon, Françoise Cactus, Stefan Demming, Brezel Göring, Stephanie Hanna, Mareike Hube, Henrik Jacob, Lydia Karstadt, Karen Koltermann, Werner Kuhrmann, Jonathan Kroll, Patricia Lippert, Isolde Loock, Martin Löhr, Matthias Mayer, Stu Mead, Claudia Medeiros, Martin Mindermann, Pataphysisches Institut Basel, Veronika Schumacher, Frank Schoppmeier, Annette Stemmann, Zoe Thorne, Silke Thoss, Elisabeth Wischeropp, Matthias Wyder und weiteren Künstlern.



Anna Müllers Faden

Installation und Performance, kuratiert von Monika Müller Kroll & Manfred Kirschner
Eröffnung mit Performance am Fr. 19. September um 19 Uhr
bis 11.10.2014 Finissage mit Performance um 19 Uhr

Anna Müllers Faden

Die Ausstellung widmet sich dem Werk und den Handarbeiten von Anna Müller, die von 1980 bis zum Jahr 2000, lange bevor Begriffe wie „upcycling“ benutzt wurden, weggeworfenes „überflüssiges“ Fadenmaterial einer Textilfabrik zu Wolle versponnen und daraus diverse geheimnisvolle Objekte gehäkelt hat. In der Präsentation werden auch ein grundsätzliches Verhältnis einer Generation sowie die Wertschätzung und Wiederverwertung von Materialien deutlich, die in Ihrer Konsequenz heutige Öko-Trends relativieren. Die Präsentation zeigt exemplarisch Werke aus verschiedenen Zeiten in einer audiovisuellen Installation. Anna Müller wurde 1910 im ländlichen Franken geboren, wo sie ihr ganzes Leben, nahe der Lukas Cranach-Stadt Kronach, verbracht hat. Sie starb im Jahr 2006. Ihr Erbe, Hunderte von gehäkelten Decken wurden jahrelang aufbewahrt und verpflichten nun Monika Müller Kroll, den Faden der Großmutter wiederaufzunehmen und exemplarisch einzelne neue Arbeiten aus der Hinterlassenschaft zu formen. Anna Müller wäre überrascht und doch glücklick was Ihre Enkelin kreiert; das ihr Werk nun benutzt, gesehen und wertgeschätzt wird.

Anna Müllers Faden

Crystal Ball Berlin